• Google+
  • Facebook
  • Bloglovin
  • Newsletter
  • Instagram
  • DmInsider

Papierblumen DIY - schöne, auffällige Rosen

- Werbung - die Materialien wurden mir teilweise kostenlos zur Verfügung gestellt -

Nachdem ich euch schon die einfache Bastelvariante für wundervolle Papierblumen gezeigt habe, kommt nun der Hingucker. In diesem DIY zaubern wir gemeinsam eine detailreiche Rose, die als Hingucker für eure Deko dienen kann. Sie wirkt wundervoll im Regal, neben einer Stehlampe, oder auch als Deko für Hallenwände.
Der Aufwand für eine Blume ist relativ hoch und ihr braucht über eine Stunde für eine Blume - der WOW-Effekt ist jedoch garantiert und ihr werdet selber stolz auf euer Ergebnis sein.


Material

Die großen Rosen habe ich für unsere Hochzeit als Hingucker gebastelt. In einem "Set" von Blumen kamen sie nur einmal vor und ich habe sie immer aus Rosa Tonkarton gebastelt. Im Vorfeld wurde mir auch hierfür Material zum Testen von Folia Bringmann zur Verfügung gestellt. Ich habe sowohl Tonpapier, als auch Tonkarton im Format 50cm x 70cm ausprobiert und kann euch beide Varianten weiter empfehlen. Das Tonpapier ist etwas leichter zu verarbeiten und der Tonkarton dafür später stabiler in der Form.
Die genaue Menge an Blütenblättern für eine Rose ergibt sich erst beim Arbeiten - mal habe ich mehr benötigt und mal weniger. Geplant habe ich mit 24 Blütenblättern pro Rose. Aus einem Bogen Tonkarton habe ich vier Blätter gemacht und somit eine sehr große Rose gezaubert. Prinzipiell könnt ihr auch A4 Karton verwenden, der dann ein ähnliches Format hat und eventuell sogar günstiger zu bekommen ist. Bei mir haben sich wegen der kleinen, einfachen Blumen die ich basteln wollte die Bögen eher angeboten, weil ich das Material für mehrere Zwecke benutzen konnte.

Außerdem werden noch ein Stift, eine Schere und schnell trocknender Kleber benötigt. Ich habe mit der Heißklebepistole gearbeitet - das geht schnell und hält bombig. Wenn ihr so eine Pistole nicht besitzt, bekommt ihr schon für um die 15€ welche.

Damit euch die Größe der Rose etwas bewusster wird: Hier ein Foto von mir, wo ich verträumt der Rede unseres Trauzeugen zuhöre. Etwa einen Meter hinter mir ist die Rose an der Palisade befestigt.

Foto: Smerrob

Anleitung

Wenn ihr wie ich Bögen verwendet und die gleiche Größe basteln möchtet wie auf dem Foto, müsst ihr zuerst die Bögen vierteln. Danach solltet ihr am besten aus einem Blatt eine Schablone machen, an der ihr später entlang schneiden könnt. Für meine Schablone habe ich das Blatt in der Mitte geknickt, damit ich besser die Mitte erkenne. das Blatt muss nicht unbedingt symmetrisch sein und man kann die Form relativ frei wählen. Der untere gerade Teil sollte nicht zu kurz sein und nach dem geraden Teil müssen die Blätter relativ schnell ihre volle Breite erreichen. Kleine Wellen am oberen Rand machen das Blatt noch etwas detailreicher und sehen natürlich aus.

Übrigens: ich habe für diese Anleitung eine ganz kleine Variante der Blume gemacht, damit ich sie besser fotografieren kann. Die Blätter sind in diesem Fall ca 4cm x 6cm groß und die Blume am Ende etwa so groß wie meine Blumen für die Kirchenbank. Bei den großen Blumen ist in meinen Augen nochmal alles etwas einfacher, weil das Biegen des Papiers nicht so fuckelig ist.


  • Erstellt eure Schablone und schneidet 24 Blätter aus. Ich habe es mir einfach gemacht und einfach vier Blätter übereinander gelegt, die Schablone oben drauf gelegt und dann geschnitten. Es kommt nicht so sehr auf die Genauigkeit an, wenn es euch aber anders besser liegt, könnt ihr natürlich auch jedes Blatt einzeln mit abgemalter Schablone schneiden
  • Die ersten beiden Blätter werden so übereinander geklebt, dass sich die geraden Stücke überdecken.
  • Danach die Blätter nach oben knicken und leicht einrollen.
  • Jetzt die Mitte beachten, damit eure Rose gerade wird und das eine Blatt über das andere kleben.
  • Die Basis ist jetzt schon geschafft. Das nächste Blatt wird 90° versetzt angeklebt und ebenfalls geknickt, gebogen und an die vorhandenen Blätter geklebt. Hierbei ist es wichtig, dass ihr etwas Abstand zu den ersten Blättern lasst, damit sie die Blüte langsam öffnet. Dazu könnt ihr die Mitte des neuen Blattes mit euren Fingern auf Abstand der anderen Mitten bringen - so ist auch gleichzeitig gewährleistet, dass eure Rose gerade bleibt.
  • Das vierte Blatt wird nach dem gleichen Schema gegenüber vom dritten angeklebt. Bei den folgenden Blättern klebt ihr dann nicht mehr gegenüber, sondern immer um 90° versetzt.
  • Damit eure Blüte auch wachsen kann, müsst ihr die geraden Seiten der Blätter immer wieder etwas weiter außen festkleben - etwa so, dass der Knick, der nach der geraden Kante gemacht wird dann an der Basis der Blüte ist.
  • Wenn ihr an einem Punkt angekommen seid, wo die Blätter in die Senkrechte stehen, bzw sich schon etwas nach außen neigen, könnt ihr anfangen, die Blätter oben ein wenig nach außen zu bieten. Das ergibt einen tollen Effekt und eure Blüte öffnet sich wie eine echte Rose.
  • Je weiter die Blätter sich nach außen neigen, desto weiter unten solltet ihr sie festkleben, damit die Blüte sich weiter öffnet. Um eine schöne Biegung der Blätter zu erzeugen, könnt ihr das Blatt im unteren teil etwa in der Hälfte knicken und dann die Ränder nach außen rollen.
  • Damit es nicht irgendwann so wirkt, als würde sich das Muster wiederholen, solltet ihr ab und an eine Versetzung der Blätter um 45° machen und dann wieder mit 90° weiter machen. Dabei schaut ihr am besten, wo das neue Blatt am besten passt.

 
  • Wenn eure Blüte schon weit geöffnet ist, müsst ihr euch auch nicht mehr daran halten, immer um 90° versetzt weiter zu machen. Setzt besonders die letzten Blätter da hin, wo sie noch zu fehlen scheinen, bis alle Lücken geschlossen sind und euch eure Rose komplett vorkommt.


  • Besonders das Biegen nach Außen erfordert zu Anfang etwas Geduld und Vorstellungskraft. Nach ein wenig Ausprobieren habt ihr es aber raus und es sieht einfach nur gut aus.

 






 Meine Tipps

Nicht zu detailliert arbeiten: achtet besonders darauf, euch nicht zu lange mit der Mitte zu beschäftigen. Bei der großen Variante der Rose passiert es schnell, dass man die Blätter mit zu geringem Abstand anklebt und sich die Blüte somit nicht genug öffnet. Dann braucht ihr viel mehr Blätter für eine Blüte und die Mitte wirkt einfach etwas überladen.

Erst oben kleben, dann unten: bei den ersten Blättern bietet es sich an, vor allem am oberen Teil zu kleben. Hier soll alles halten und der untere Teil wird schon von alleine in Form gehalten. Je weiter sich die Blüte öffnet, desto weiter unten solltet ihr kleben. Eigentlich logisch, denn die oberen Kanten werden ja immer mehr nach Außen gebogen.

Nicht zu viel Klebe nutzen: besonders bei der Heißklebepistole verbrennt ihr euch sonst nur und es dauert unnötig lange. Selbst bei der großen Rose reicht ein X zur Befestigung der Blätter an der Unterseite und eine kurze Linie für das Befestigen der Blätter oben aneinander.



Und jetzt: ran ans Basteln. Ich hoffe, dass euch die Anleitung gefallen hat und ich freue mich auf Eure Ergebnisse.

Liebe Grüße,
Annika
Next PostNeuerer Post Previous PostÄlterer Post Startseite